Über uns

Hintergrund

© istock/C. Boecki

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Das Climate Service Center Germany (GERICS) wurde im Jahr 2009 von der Bundesregierung im Rahmen der „Hightech-Strategie zum Klimaschutz“ am Helmholtz-Zentrum Geesthacht – Zentrum für Material- und Küstenforschung GmbH (seit 31. März 2021 umbenannt in Helmholtz-Zentrum hereon GmbH) als ein Projekt des BMBF ins Leben gerufen. Im Juni 2014 wurde die Einrichtung - später umbenannt in GERICS - eine selbstständige wissenschaftliche Organisationseinheit in Hereon. Das interdisziplinäre Team am GERICS entwickelt wissenschaftlich fundiert prototypische Produkte und Dienstleistungen, um Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft und öffentlicher Verwaltung bei der Anpassung an den Klimawandel zu unterstützen.

Wir haben unseren Sitz im Hamburger Chilehaus. Das GERICS zählt zurzeit mehr als 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. GERICS Direktorin ist Meteorologin und Klimaforscherin Prof. Dr. Daniela Jacob.

Mit Beginn der vierten Periode der Programmorientierten Förderung der Helmholtz-Gemeinschaft (PoF IV) im Januar 2021 hat sich das Helmholtz-Zentrum Hereon eine neue wissenschaftlichen Organisationsstruktur gegeben. Das Zentrum umfasst nun 15 Institute. GERICS bekam zeitgleich den Status eines Hereon-Instituts.

Der Bereich Küstenforschung in Hereon wurde ebenfalls umstrukturiert und umfasst nun die drei neuen Institute Institut für Dynamik der Küstenmeere; Institut für Küstensysteme - Analyse und Modellierung; und Institut für Biogeochemie im Küstenmeer. Mit diesen drei Instituten und dem GERICS ist Hereon durch vier Institute im Helmholtz-Forschungsbereich Erde und Umwelt vertreten.

In der Förderphase PoF IV arbeiten alle Zentren des Forschungsbereichs Erde und Umwelt im gemeinsamen Programm „Changing Earth - Sustaining our Future“. GERICS bringt sich im Rahmen dieses Programms überwiegend in den Themenbereich „Coastal Transition Zones under Natural and Human Pressures“ ein (bezeichnet als Topic 4). Darüber hinaus ist GERICS inhaltlich auch in zwei weitere Themenbereiche eingebunden (Topic 1: The Atmosphere in Global Change und Topic 5: Landscapes of the Future).

Mit dem folgenden Link sehen Sie ein kurzes Video, das erklärt, wie GERICS arbeitet.
GERICS Video

Ideenschmiede für Klimadienstleistungen

Der globale Klimawandel hat ganz unterschiedliche regionale Auswirkungen, die heute bereits spürbar sind. Wir werden uns auf die Folgen des Klimawandels einstellen und an diese anpassen müssen.

Für Politik, Verwaltungen und Unternehmen stehen dabei konkrete Fragestellungen an: Inwieweit muss sich eine Stadt mit ihrem Regenwassermanagement auf künftige Starkregen-Ereignisse einstellen? Wie kann eine klimaangepasste Stadtentwicklung aussehen? Wie können Unternehmen die Auswirkungen des Klimawandels zukünftig im Rahmen ihrer Planungsprozesse mit berücksichtigen? Wie wirken sich diese Auswirkungen auf zunehmend global vernetzte Lieferketten aus? Diese Fragen spiegeln exemplarisch den aktuellen Informationsbedarf von Entscheidern zum Klimawandel sowie zu dessen Auswirkungen wider.

Das Climate Service Center Germany, kurz GERICS, fungiert als Ideenschmiede, um diesem Bedarf zu begegnen. Es schafft neue Prototypen für Klimadienstleistungen und arbeitet in enger Kooperation mit der Wissenschaft und mit Praxispartnern aus Politik, Wirtschaft und Verwaltungen. GERICS fördert aktiv die Vernetzung dieser Akteure untereinander.

GERICS entwickelt wissenschaftlich fundiert prototypische Produkte und Dienstleistungen, um Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft bei der Anpassung an den Klimawandel zu unterstützen. Zurzeit liegt der Schwerpunkt der unterstützenden Aktivitäten auf den Bereichen Wasser, Energie, Ökosysteme und Städte.

Für Aktivitäten zur Anpassung an den Klimawandel werden hochaufgelöste Informationen zum Klimawandel benötigt. GERICS ist an der Entwicklung unterschiedlicher Modelle und Methoden beteiligt, um lokale Klimawandelinformationen bereitstellen zu können.